Cabinet noir
aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
Das Cabinet noir französisch für "schwarzes Kabinett" war ein unter Ludwig XIV. in Frankreich 1628 eingerichtetes Institut, welches dazu bestimmt war, der Regierung Einblick in die Geheimnisse der Privatkorrespondenz zu verschaffen.
Das Öffnen und Verschließen der so ausspionierten Briefe geschah möglichst ohne die verwendeten Siegel zu zerstören. Geschah dies doch, so wurden auch gefälschte Neuversiegelungen vorgenommen.
Während der französischen Revolution aufgehoben, wurde das Institut von Napoleon I. neu organisiert und bestand unter den Bourbonen bis in die letzten Jahre der Restauration.
Siehe auch Briefgeheimnis.