Gscheidle-Irrtum

aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
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Der Gscheidle-Irrtum bezieht sich auf eine eigentlich unverausgabte Marke zu den Olympischen Spielen 1980 in Moskau, die die olympische Fahne zeigte. Die Spiele wurden aber nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan und unter dem Zeichen des Kalten Krieges von den USA und auch der BRD boykottiert.

So gelangte die Briefmarke nie zur Ausgabe, ein paar Exemplare aber wurden an den damaligen Postminister Gscheidle versendet und von diesem in einer Schublade abgelegt. Mit Regierungswechsel 1982, Helmut Kohl kam an die Macht, räumte Minister Gscheidle seinen Stuhl und seine Frau stieß auf die angedruckten Marken.

In der Annahme, normale, frankaturfähige Marken vor sich zu haben, verwendete Sie diese auf rund 2 Dutzend Briefen, den Gscheidle-Briefen, und brachte diese heute als Spitzenrarität der Deutschland - Philatelie gesuchte Marke in den Umlauf.