Kulturfonds des Führers
aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
Alle Zuschlagserlöse der Sondermarken des Dritten Reiches flossen in den 1937 gegründeten "Kulturfonds des Führers". Dieser stand dem "Führer" zu seiner persönlichen Verfügung und unterlag keiner wie auch immer gearteten Kontrolle. So mußte der "Führer" auch die ihm so zugeflossene Summe beispielsweise nicht versteuern oder deren Verwendung vor Dritten rechtfertigen.
Man schätzt, dass bis 1945 auf diese Art aus Briefmarken an die 60 Millionen Reichsmark in die Taschen des "Führers" flossen. Diese Tatsache allein widerlegt die von Adolf Hitler oft propagierte persönliche Armut "im Dienste Deutschlands".